Was sind Chatbots und wie funktionieren sie?
Was sind Chatbots und warum sind sie heute so relevant ?
Chatbots sind digitale Assistenten, die es ermöglichen, auf automatisierte Weise mit Nutzern zu kommunizieren, sei es über Text oder Sprache. Sie beantworten Fragen, helfen bei der Navigation durch Angebote oder wickeln sogar komplette Geschäftsprozesse ab. Was vor wenigen Jahren noch als Zukunftsvision galt, ist heute fester Bestandteil moderner Kundenkommunikation.
Der Begriff „Chatbot“ setzt sich aus den Wörtern „Chat“ (engl. für Unterhaltung) und „Bot“ (Kurzform für Roboter) zusammen und beschreibt somit einen Roboter, der sich mit Menschen unterhalten kann.
In einer Zeit, in der Unternehmen rund um die Uhr erreichbar sein müssen und Kunden schnelle, präzise Antworten erwarten, spielen Chatbots eine zentrale Rolle. Sie entlasten Serviceteams, beschleunigen Prozesse und tragen zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit bei, bei gleichzeitiger Reduzierung von Kosten. Besonders im Zusammenspiel mit Künstlicher Intelligenz eröffnen Chatbots Potenziale, die weit über einfache FAQ-Antworten hinausgehen.
Als Anbieter von Conversational AI-Lösungen mit Fokus auf semantischer Technologie und Wissensgraphen hat Onlim sich auf die Entwicklung leistungsfähiger, skalierbarer und KI-gestützter Chatbots spezialisiert. Doch um zu verstehen, wie moderne Chatbots funktionieren, lohnt sich zunächst ein Blick zurück auf ihren Ursprung.
Die Geschichte der Chatbots: Vom Turing-Test zu Chat GPT

Die Idee, Maschinen dazu zu bringen, mit Menschen zu kommunizieren, reicht weit zurück. Bereits 1950 formulierte der britische Mathematiker Alan Turing mit dem „Turing-Test“ ein Konzept, bei dem eine Maschine als intelligent gilt, wenn sie in einem schriftlichen Dialog nicht von einem Menschen zu unterscheiden ist.
Der erste Meilenstein in der Entwicklung von Chatbots war ELIZA, ein Programm, das 1966 vom Informatiker Joseph Weizenbaum am MIT entwickelt wurde. ELIZA simulierte einen psychotherapeutischen Dialog und reagierte auf Benutzereingaben durch einfache Textmustererkennung – ohne echtes Sprachverständnis. Dennoch war ELIZA ein Pionier und zeigte erstmals, dass menschenähnliche Dialoge mit Maschinen möglich sind.
Es folgten zahlreiche Weiterentwicklungen, etwa PARRY (1972), der versuchte, die Denkweise eines paranoiden Patienten zu imitieren, oder ALICE (1995), ein regelbasierter Bot, der durch AIML (Artificial Intelligence Markup Language) gesteuert wurde.
Der eigentliche Durchbruch kam jedoch mit der Integration von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning. Systeme wie IBM Watson (2011) konnten erstmals komplexere Fragen beantworten, etwa in der Quizshow Jeopardy!. Mit der Entwicklung neuronaler Netzwerke und der zunehmenden Rechenleistung entstanden Chatbots, die die Sprache nicht nur verarbeiten, sondern auch kontextabhängig interpretieren konnten.
Seit etwa 2018 prägen sogenannte Large Language Models (LLMs) wie PaLM 2, Llama 2 und GPT-4 die Chatbot-Landschaft.
Diese Systeme basieren auf Milliarden von Parametern, die es ihnen ermöglichen, Sprachmuster, Bedeutungen und Kontexte tiefgreifend zu analysieren und menschenähnliche Antworten zu generieren. Damit rückt der „intelligente“ Dialog mit Maschinen immer näher an das Niveau menschlicher Kommunikation heran.
Heute sind Chatbots mehr als einfache Tools = sie sind digitale Assistenten, die im Kundenservice, E-Commerce, HR oder auch im öffentlichen Sektor eingesetzt werden. Doch was steckt technologisch eigentlich dahinter?
Arten von Chatbots: Regelbasiert vs. KI-basiert
Nicht alle Chatbots funktionieren gleich. Im Wesentlichen lassen sich zwei Typen unterscheiden: regelbasierte Chatbots und KI-gestützte Chatbots. Beide Varianten verfolgen unterschiedliche Ansätze zur Kommunikation mit Nutzern – mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen.
Diese Chatbots arbeiten nach vordefinierten Regeln und Entscheidungsbäumen. Ihre Antworten basieren auf klaren Wenn-Dann-Logiken: Stellt ein Nutzer eine bestimmte Frage, liefert der Bot eine dazu passende, festgelegte Antwort. Diese Art von Bot ist besonders geeignet für einfache, strukturierte Aufgaben, etwa das Beantworten von FAQs oder das Bereitstellen von Öffnungszeiten.
Vorteile:
- Schnell und kostengünstig einsetzbar
- Hohe Kontrolle über Antworten
- Einfache Integration
Nachteile:
- Eingeschränkte Flexibilität
- Kein echtes Sprachverständnis
- Kann bei Abweichungen oder komplexeren Fragen nicht reagieren
KI-gestützte Chatbots nutzen Methoden des maschinellen Lernens und Natural Language Processing (NLP), um Sprache zu verstehen, Bedeutungen zu erfassen und passende Antworten zu generieren. Sie erkennen Intents (Absichten) und Entities (relevante Begriffe) und können dadurch auch mit unvollständigen oder umgangssprachlichen Eingaben umgehen.
Vorteile:
- Höhere Flexibilität und Nutzerfreundlichkeit
- Skalierbar und lernfähig
- Kontextbezogene und personalisierte Kommunikation möglich
Nachteile:
- Aufwendiger in Entwicklung und Training
- Bedarf an Trainingsdaten und kontinuierlicher Optimierung
In der Praxis setzen viele Unternehmen auf hybride Ansätze, bei denen regelbasierte Logiken mit KI-Komponenten kombiniert werden. So können einfache Anfragen effizient verarbeitet und komplexere Anliegen intelligent analysiert werden. Onlim verfolgt beispielsweise genau diesen Ansatz, indem regelbasierte Abläufe mit semantischer KI und Wissensgraphen kombiniert werden.
Die technologische Basis von Chatbots

Damit ein Chatbot sinnvoll mit Menschen kommunizieren kann, braucht es mehr als nur vordefinierte Textbausteine. Moderne Chatbots basieren auf einer Vielzahl technologischer Komponenten, die zusammenarbeiten, um Sprache zu verstehen, zu interpretieren und passende Antworten zu generieren. Im Zentrum stehen dabei Technologien aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz, insbesondere das sogenannte Natural Language Processing (NLP).
NLP ist ein Teilbereich der KI, der sich mit der automatisierten Verarbeitung und Analyse natürlicher Sprache beschäftigt. NLP ermöglicht es Chatbots, menschliche Sprache in einer Weise zu interpretieren, die über das bloße Erkennen von Schlüsselwörtern hinausgeht. Es umfasst mehrere Teilprozesse:
- Tokenisierung: Aufteilung von Text in einzelne Wörter oder Phrasen (Tokens).
- Lemmatisierung/Stemming: Rückführung von Wörtern auf ihre Grundform (z. B. „gegangen“ → „gehen“).
- Part-of-Speech-Tagging: Bestimmung der Wortarten (z. B. Nomen, Verb).
- Entity Recognition: Erkennung von benannten Entitäten wie Namen, Daten, Orten.
- Intent-Erkennung: Analyse, welche Absicht (Intent) hinter der Eingabe steckt (z. B. „Ich möchte ein Hotel buchen“ → Intent: „Hotelbuchung“).
Diese Prozesse bilden das Fundament für die nächste Stufe: das Sprachverständnis.
NLU ist ein Teilbereich des NLP und fokussiert sich darauf, die semantische Bedeutung von Sprache zu erfassen. Ziel ist es, nicht nur zu erkennen, was der Nutzer sagt, sondern was er meint. Dazu gehören:
- Kontextverständnis: Der Chatbot berücksichtigt vorherige Nachrichten oder den Nutzungskontext.
- Ambiguitätsauflösung: Erkennung mehrdeutiger Begriffe und Entscheidung für die richtige Interpretation.
- Fehlertoleranz: Umgang mit Tippfehlern, Umgangssprache oder unvollständigen Sätzen.
NLU ist besonders entscheidend für eine natürliche und flüssige Nutzererfahrung und unterscheidet intelligente Chatbots von einfachen Abfragewerkzeugen.
Nachdem ein Chatbot die Eingabe verstanden hat, muss er eine passende Antwort erzeugen. Dieser Schritt wird durch Natural Language Generation ermöglicht. NLG ist der Prozess, bei dem strukturierte Informationen (z. B. ein Suchergebnis oder eine Datenbank-Antwort) in verständliche, natürliche Sprache umgewandelt werden.
Ein einfaches Beispiel:
- Strukturierte Daten: Produktname = „Kaffeemaschine“, Preis = „79 €“
- NLG-Ausgabe: „Unsere Kaffeemaschine ist derzeit für 79 € erhältlich.“
Moderne KI-Modelle wie GPT-4 beherrschen NLG auf einem sehr hohen Niveau und können kontextbezogene, dynamische und sogar kreative Antworten generieren. Onlim kombiniert regelbasierte Generierung mit semantischem NLG, das auf unternehmensspezifischen Wissensgraphen basiert – für konsistente und korrekte Antworten.
Maschinelles Lernen: Der Weg zu besseren Chatbots

Während regelbasierte Systeme auf feste Regeln angewiesen sind, lernen KI-gestützte Chatbots aus Daten. Machine Learning (ML) erlaubt es Chatbots, ihr Sprachverständnis und ihre Antwortfähigkeit kontinuierlich zu verbessern – basierend auf realen Nutzerinteraktionen und Feedback.
Wichtige Aspekte:
- Trainingsdaten: Sammlung typischer Nutzeranfragen zur Erkennung von Intents und Entities
- Supervised Learning: Menschlich annotierte Beispiele zur Modelloptimierung
- Feedback-Loops: Nutzung von Nutzerfeedback zur ständigen Verbesserung
- Transfer Learning: Einsatz vortrainierter Modelle wie GPT oder BERT, angepasst auf spezifische Anwendungsfälle
Mit dem richtigen Training wird der Chatbot nicht nur präziser, sondern auch anpassungsfähiger und dies ist ein zentraler Erfolgsfaktor für den produktiven Einsatz.
Die Chatbot-Architektur im Überblick

Hinter einem funktionierenden Chatbot steht mehr als nur ein Dialogfenster. Damit Nutzer:innen sinnvoll mit einem Chatbot interagieren können, braucht es eine durchdachte technologische Architektur – bestehend aus mehreren Schichten, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Ein moderner Chatbot ist damit nicht nur ein einzelnes Programm, sondern ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Komponenten.
Das Frontend ist die Ebene, mit der die Nutzer:innen direkt interagieren. Hier erfolgt die Eingabe (per Text oder Sprache) und die Ausgabe der Chatbot-Antworten.
Das erfolgt über die typischen Kanäle:
- Websites und Webchat-Widgets
- Messaging-Plattformen wie WhatsApp, Facebook Messenger, Microsoft Teams
- Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant
- Mobile Apps
- Voicebots am Telefon
Eine flexible Architektur ermöglicht die Integration des Chatbots in mehrere Kanäle gleichzeitig („Omnichannel-Kommunikation“). Das ist ideal für Unternehmen, die auf verschiedenen Plattformen präsent sein wollen.
Das Dialog-Management steuert den Gesprächsfluss zwischen Nutzer:in und Bot. Es entscheidet, welche Antwort wann gegeben wird, wie Rückfragen gestellt werden und wie mit unverständlichen Eingaben umzugehen ist.
Typische Aufgaben des Dialog- Managements umfassen:
- Verwaltung von Dialogzuständen (z. B. wo im Gespräch sich der Nutzer befindet)
- Übergänge zwischen Intents und Dialogpfaden
- Rückfragen bei unklaren Angaben („Können Sie das bitte genauer formulieren?“)
- Steuerung von Fallback-Strategien bei Missverständnissen
Intelligente Chatbots kombinieren dabei statische Regeln mit dynamischer Logik, die durch NLU-Modelle beeinflusst wird. Onlim setzt hier auf ein modular aufgebautes, KI-gestütztes Dialogmanagement mit semantischer Struktur.
Diese Engine bildet das Herzstück eines jeden KI-gestützten Chatbots. Sie analysiert die Nutzereingabe und ermittelt:
- Was will der Nutzer? (Intent)
- Welche Details sind wichtig? (Entities)
- Wie ist der Kontext der Anfrage?
Dabei kommen die bereits erläuterten NLP- und NLU-Technologien zum Einsatz. Je besser diese Engine trainiert ist, desto präziser kann der Chatbot auch mit unklaren, mehrdeutigen oder unvollständigen Eingaben umgehen.
Ein leistungsfähiger Chatbot ist kein in sich geschlossenes System, sondern interagiert mit externen Datenquellen und Anwendungen. Diese Backend-Anbindung ist essenziell, um dem Chatbot Zugriff auf unternehmensrelevante Informationen und Prozesse zu ermöglichen.
Typische Schnittstellen vom Chatbot mit externen Datenquellen:
- CRM-Systeme (z. B. Salesforce, HubSpot)
- Datenbanken (z. B. Produktkataloge, Wissensdatenbanken)
- Buchungssysteme, Ticketingsysteme
- Unternehmensinterne APIs
Bei Onlim erfolgt diese Integration durch standardisierte API-Schnittstellen, ergänzt durch semantische Abfragen auf Basis von Wissensgraphen – für besonders präzise und konsistente Antworten.
Je nach Anforderungen des Unternehmens kann der Chatbot entweder cloudbasiert (SaaS) oder on-premise betrieben werden. Besonders im öffentlichen Sektor oder in sensiblen Branchen (z. B. Finanz- oder Gesundheitswesen) spielen Datenschutz, DSGVO-Konformität und sichere Datenhaltung eine zentrale Rolle.
Wichtige Sicherheitsaspekte die ein Unternehmen berücksichtigen sollte:
- Verschlüsselung der Kommunikation
- Authentifizierung & Autorisierung bei sensiblen Anfragen
- Logging & Monitoring
- DSGVO-konforme Datenverarbeitung
Im Allgemeinen, ist ein leistungsfähiger Chatbot also nicht nur eine „sprechende Oberfläche“, sondern ein hochvernetztes, intelligentes System. Die Architektur entscheidet maßgeblich über Flexibilität, Skalierbarkeit, Sicherheit – und letztlich über die Qualität der Nutzererfahrung. Onlim setzt hierbei auf ein modulares, erweiterbares System, das sowohl einfache als auch hochkomplexe Anwendungsfälle abdeckt.
Wie Chatbots „lernen“: Training und Optimierung
Ein intelligenter Chatbot ist kein fertiges Produkt, das man einmal erstellt und dann sich selbst überlässt. Im Gegenteil: Hinter einem erfolgreichen Chatbot steckt ein kontinuierlicher Lernprozess – vom ersten Training bis zur laufenden Optimierung im täglichen Einsatz. Gerade bei KI-gestützten Chatbots ist das Sprachverständnis und die Qualität der Antworten maßgeblich davon abhängig, wie gut das System trainiert wurde und wie gut es weiterhin gepflegt wird.
Die Grundlage bildet dabei ein sorgfältig zusammengestellter Datensatz
Dazu gehören beispielhafte Nutzereingaben, sogenannte „Utterances“, die bestimmten Intentionen (Intents) zugeordnet werden. So lernt der Chatbot etwa, dass Sätze wie „Ich brauche ein Hotel in Wien“ oder „Kann ich in Salzburg übernachten?“ beide auf die Absicht „Hotel buchen“ hinweisen. Ergänzt werden diese Daten um relevante Details, sogenannte Entities: beispielsweise Ortsnamen, Daten oder Produktbezeichnungen. Je vielfältiger und realistischer diese Daten sind, desto besser kann der Chatbot später auch mit Formulierungen umgehen, die er vorher noch nie gesehen hat.
Beim eigentlichen Training kommen verschiedene Methoden aus dem maschinellen Lernen zum Einsatz
Am weitesten verbreitet ist das sogenannte „Supervised Learning“, bei dem der Bot mit manuell vorstrukturierten Beispielsätzen trainiert wird. Ergänzend können auch Verfahren wie Unsupervised Learning oder Reinforcement Learning zum Einsatz kommen, etwa, um neue Themencluster zu entdecken oder durch Nutzerfeedback schrittweise zu lernen. In der Praxis nutzen viele Systeme – auch Onlim – sogenannte Transfer-Learning-Ansätze. Dabei werden große, vortrainierte Sprachmodelle wie GPT oder BERT an die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Unternehmens angepasst, was die Entwicklungszeit deutlich verkürzt und die Ergebnisqualität verbessert.
Bevor ein Chatbot live geht, muss er umfassend getestet werden. Dabei wird geprüft, ob alle vorgesehenen Intents zuverlässig erkannt werden, ob die Dialogführung logisch aufgebaut ist und wie der Bot auf unklare oder fehlerhafte Eingaben reagiert. Neben automatisierten Tests sind hier auch echte Nutzer:innen wichtig, die das System in der Praxis erproben. Häufig wird auch mit A/B-Tests gearbeitet, um unterschiedliche Antwortvarianten zu vergleichen.
Doch das Lernen hört mit dem Launch nicht auf
Ein moderner Chatbot sammelt fortlaufend Daten aus echten Konversationen – selbstverständlich DSGVO-konform – und wertet diese aus. So lassen sich etwa die Erkennungsrate von Intents, die Abbruchquote oder die Anzahl erfolgreich abgeschlossener Konversationen messen. Diese Kennzahlen helfen dabei, Verbesserungspotenzial zu identifizieren: Vielleicht fehlt ein Intent, der oft nachgefragt wird? Oder eine Antwort ist unklar formuliert? Oder Nutzer:innen brechen an einer bestimmten Stelle immer wieder ab?
Onlim bietet Unternehmen dafür eine leistungsfähige Trainings- und Monitoring-Plattform, die auch ohne tiefes technisches Know-how genutzt werden kann. So können Unternehmen ihren Chatbot kontinuierlich verbessern und weiterentwickeln – auf Basis echter Daten, in einem strukturierten Optimierungsprozess.
Insgesamt gilt: Ein Chatbot ist niemals „fertig“
Der langfristige Erfolg hängt maßgeblich davon ab, wie konsequent Unternehmen auf ein strukturiertes Training, regelmäßige Tests und kontinuierliche Optimierung setzen. So wird aus einem digitalen Assistenten mit der Zeit ein echter Gesprächspartner auf Augenhöhe.
Semantische Technologien und Wissensgraphen – was Onlim besonders macht
Viele Chatbots stoßen an ihre Grenzen, wenn Nutzer:innen komplexe oder mehrdeutige Fragen stellen. Oft fehlt ihnen das tiefere Sprachverständnis – sie reagieren lediglich auf Schlagworte oder folgen starren Regeln. Onlim geht hier einen entscheidenden Schritt weiter und kombiniert künstliche Intelligenz mit semantischen Technologien und Wissensgraphen, um echtes Verstehen zu ermöglichen.
Semantik bedeutet, dass der Chatbot nicht nur erkennt, was gesagt wurde, sondern was gemeint ist. Dafür braucht er ein Grundverständnis über Begriffe, deren Bedeutungen und Zusammenhänge – genau das liefern Wissensgraphen. Diese strukturieren Wissen in Form von Entitäten (z. B. „Ort“, „Hotel“, „Frühstück“) und deren Beziehungen („liegt in“, „beinhaltet“ etc.). So kann der Bot zum Beispiel verstehen, dass „Tirol“ eine Region ist, die bestimmte Orte umfasst, und dass „Frühstück“ ein Bestandteil eines Hotelangebots sein kann.
Onlim verbindet diese semantische Wissensstruktur mit modernem Natural Language Understanding (NLU)
Der Vorteil: Der Bot kann flexibel auf unterschiedlich formulierte Anfragen reagieren, ohne jede Variante vorher trainiert haben zu müssen – etwa auf „Ich suche ein Zimmer mit Frühstück in Tirol“ oder „Gibt es auch Apartments?“.
Typische Anwendungsbereiche sind die Produktsuche mit Filtern, Veranstaltungsabfragen oder interne Wissensanfragen. Die Informationen dahinter sind nicht nur abrufbar, sondern logisch verknüpft und für den Bot „verständlich“.
Mit diesem hybriden Ansatz setzt Onlim neue Maßstäbe: Semantische Intelligenz ist hier kein Zusatz, sondern ein zentraler Bestandteil der Chatbot-Architektur und entscheidend für präzise, kontextbezogene und skalierbare Kommunikation.
Was Chatbots heute können – und wohin die Reise geht

Moderne Chatbots sind weit mehr als digitale FAQ-Helfer. Sie automatisieren Kundenservice, generieren Leads, vereinbaren Termine oder unterstützen Mitarbeitende bei internen Prozessen. Besonders mit semantischer Technologie und Wissensgraphen – wie bei Onlim – verstehen sie komplexe Fragen, liefern präzise Antworten und passen sich flexibel verschiedenen Kanälen an.
Ein nächster Meilenstein sind sogenannte AI Agents. Im Unterschied zu klassischen Chatbots agieren sie autonom, verfolgen Ziele, treffen Entscheidungen und können eigenständig Handlungen auslösen, etwa Prozesse starten oder Systeme steuern. Damit werden Bots zu echten digitalen Assistenten mit Handlungskompetenz.
Fazit
Chatbots entwickeln sich rasant – von reaktiven Antwortsystemen zu proaktiven, intelligenten Gesprächspartnern. Wer heute in die richtige Technologie investiert, profitiert doppelt: durch bessere Kundenerlebnisse und effiziente Prozesse. Onlim bietet mit seinem semantischen Plattformansatz eine zukunftsfähige Lösung, um Unternehmen sicher in das Zeitalter intelligenter Dialogsysteme zu führen.
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