6 Tipps zur Entwicklung besserer Sprachassistenten

By Published On: September 30th, 2021Categories: conversational ai, sprachassistenten & voice

Die Sprachassistententechnologie ist seit einigen Jahren eine der am schnellsten wachsenden Verbraucherbranchen. Studien zeigen, dass 45% der Deutschen regelmäßig Sprachassistenten in ihrem Alltag verwenden, und diese Zahl steigt jedes Jahr weiter an. Die Technologie verbessert sich ständig, Produkte werden immer effizienter und Kunden machen immer positivere und hilfreichere Erfahrungen mit sprachgesteuerten Tools.

Sprachassistenten haben sich auf unaufdringliche Weise in unser Leben integriert. Viele Menschen denken nicht bewusst über ihre Nutzung nach und haben sich einfach an sie gewöhnt. 

Welche Elemente Sie für Ihr Unternehmen berücksichtigen müssen, damit sich die Verwendung Ihres sprachbasierten Dienstes auch so nahtlos anfühlt, erfahren Sie in diesem Artikel. 

 

6 Elemente, die Sie bei der Entwicklung von Sprachassistenten berücksichtigen müssen

 

1. Wählen Sie eine passende Sprachpersönlichkeit

Wenn Sie einen eigenen sprachgesteuerten Assistenten für Ihr Unternehmen entwickeln (unabhängig von Sprachassistenten wie Google Assistant oder Amazon Alexa), sollten Sie eine Stimme wählen, die die Persönlichkeit Ihrer Marke widerspiegelt. Einer der wichtigsten Punkte bei sprachgesteuerter Technologie ist, dass sie den Kunden ein organisches Sucherlebnis ermöglicht. Sie sollten dabei nicht das Gefühl haben, dass sie mit einer Maschine sprechen. 

Wenn Sie Ihre Sprachpersönlichkeit so wählen, dass sie zu Ihrer Marke passt, wird sie für Ihre Kunden intuitiv verständlich sein und ihnen das Gefühl geben, dass die Stimme zum Kontext passt. Dies ist wichtig, da Menschen Informationen auf der Grundlage des Kontextes beurteilen, im Gegensatz zu Maschinen, die nur auf der Grundlage von Daten urteilen. Wenn Ihr Assistent den Menschen helfen soll, sich zu entspannen, werden sie sich mit einer beruhigenden Stimme wohler fühlen. Ebenso kann eine lustige, motivierende Stimme besser für einen Trainings-Assistenten geeignet sein.

 

2. Trainieren Sie den Sprachassistenten auf verschiedene Aufforderungsbefehle

Als Menschen interagieren wir nicht wie Maschinen. Sprache ist kompliziert und wir haben verschiedene Möglichkeiten, ein und dieselbe Sache auszudrücken. Die besten Sprachassistenten sind in der Lage, Nuancen zu erkennen und auf verschiedene Aufforderungsbefehle zu reagieren. 

Wenn Sie einem Sprachassistenten sagen, er soll „Musik starten“ oder „Musik abspielen“, sollte er beides verstehen. Strenge Tests sind in diesem Fall nützlich, da die Assistenten so anfangen können, Sprachmuster zu verstehen. So können Sie Optionen in Ihren Sprachassistenten einbauen, die darauf basieren, was Menschen in einem bestimmten Szenario wahrscheinlich sagen werden.

 

3. Passen Sie den Sprachassistenten dem Use Case an

Neben der Persönlichkeit des Sprachassistenten und die Anpassung an Ihre Marke, spielt natürlich auch der Use Case ein wesentliche Rolle. Bedenken Sie bei der Entwicklung Ihres Sprachassistenten, wie und wann jemand ihn benutzen könnte. Wenn Ihr Assistent beispielsweise für den Einsatz am Arbeitsplatz konzipiert ist, sollten die Sprachantworten informativ, formell und auf den Punkt gebracht sein. Wenn es sich um einen digitalen Assistenten zur Einschlafhilfe handelt, möchten Sie nicht, dass die Benutzer nach dem ersten Aufruf noch viel tun müssen, da dies ihren Schlaf unterbrechen würde. Behalten Sie immer die funktionale Nutzung im Auge.

 

4. Achten Sie auf benutzerfreundliche Fehlermeldungen 

Obwohl sich die Sprachtechnologie in den letzten Jahren drastisch verbessert hat, kann es immer noch zu Fehlern und Missverständnissen kommen. Stellen Sie sicher, dass Sie eine freundliche und funktionale Fehlermeldung in die Benutzererfahrung eingebaut haben. Bitten Sie den Nutzer vielleicht, die Suche zu wiederholen, oder schlagen Sie alternative Optionen vor. Dies kann dazu beitragen, dass Interaktionen reibungslos ablaufen und sich natürlicher anfühlen als eine einfache Fehlermeldung.

 

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5. Beachten Sie Kontext und Personalisierung bei der Entwicklung Ihres Sprachassistenten

Im Gegensatz zu Maschinen basiert die menschliche Kommunikation auf Kontext und Gedächtnis. Wir beurteilen Informationen auf der Grundlage des Kontexts und sind gut darin, uns den Kontext vieler verschiedener Szenarien zu merken. Obwohl eine Maschine dies derzeit nicht kann, können Sie die Antworten Ihres Sprachassistenten verbessern, indem Sie die Kontextwahrnehmung verbessern. Dies kann durch Personalisierung und durch die Verwendung von Daten zum Verständnis und zur teilweisen Vorhersage von Benutzerantworten geschehen. Dies ist eines der Dinge, welches künftige Sprachassistenten zweifellos beherrschen werden. 

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6. Geben Sie dem Sprachassistenten eine menschliche Note

Wie können Sie Noten menschlicher Interaktion in maschinelle Verarbeitung einbringen? Menschen nutzen beispielsweise Dinge wie Humor und Smalltalk, um sich wohlzufühlen und Bindungen aufzubauen. Wenn Sie also einen Sprachassistenten entwickeln, sollten Sie einige dieser Elemente in Ihr Design einbeziehen. Bieten Sie humorvolle Optionen für verschiedene Fragen an oder lassen Sie beim Kennenlernen etwas Smalltalk zu. Dies wird Benutzern helfen, dem Produkt zu vertrauen und weniger das Gefühl zu haben, dass er mit einer Maschine spricht. 

 

Fazit

Es besteht kein Zweifel, dass Sprachassistenten und -Technologien mit der Zeit immer besser und allgegenwärtiger werden. Bei der Entwicklung von Sprachassistenten ist es wichtig, die Benutzererfahrung des Kunden in den Vordergrund zu stellen. Behalten Sie den natürlichsprachigen Kommunikationsstil und die Funktionalität im Auge. Wenn Sie die oben beschriebenen Dinge nicht vergessen, sind Sie auf dem besten Weg.

 

(Content Update: 22.05.2023)

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