Conversational AI (Teil 2) – Wohin geht die Reise?

By Published On: März 19th, 2020Categories: conversational ai

Machen wir gleich weiter wo wir mit dem ersten Teil dieser Blogserie „Conversational AI – Was ist das und wo stehen wir heute“ aufgehört haben. Hier erfahren Sie mehr über die wichtigsten Vorteile, Herausforderungen und Limitationen und vielversprechende Zukunft von Conversational AI oder Konversations-KI.  

 

Welche Vorteile bietet Conversational AI?

Kompakt lassen sich die wichtigsten Vorteile, die Conversational AI für Unternehmen bereithält, so zusammenfassen:

  • Automatisierter 24/7 Support, der wenn benötigt jederzeit von einem Mitarbeiter übernommen werden kann
  • Kommunikation und Erreichbarkeit auf den von Ihren Kunden bevorzugten Kanälen
  • Erhöhte Interaktion und Öffnungsraten
  • Automatisierte Leadgenerierung
  • Effizienter Ressourceneinsatz, da Mitarbeiter entlastet und Produktivität gesteigert werden
  • Innovativer Wettbewerbsvorteil

 

Herausforderungen und Limitationen – Was kann Conversational AI (noch) nicht?

Alle Euphorie in Ehren – eine Diskussion über Conversational AI darf auch ihre aktuellen Grenzen und Herausforderungen nicht übersehen. Davon gibt es einige – einmal abgesehen von den oft überzogenen Hoffnungen, die allgemein in „die KI“ gesteckt werden. 

Dies beginnt im Bereich der Spracherkennung (bzw. dem Natural Language Understanding), wo es von Problemen bei Dialekten, Gruppensettings, Hintergrundgeräuschen bis zu mangelhafter Kontexterkennung noch zahlreiche Schwachstellen auszubügeln gilt.

Den größten Handlungs- und Optimierungsbedarf sehen wir allerdings in der zweiten Dimension, der Wissensaufbereitung und -modellierung. Die alltägliche Arbeit in Unternehmen zeigt, dass internes Wissen meist nicht ausreichend strukturiert ist. Oft fehlt das Bewusstsein darüber, dass diese als Voraussetzung zur Entwicklung effektiver Voice- und Chatbots zu sehen ist.

 

Vielversprechende Zukunft – wohin geht die Reise für Conversational AI?

Was bringt die Zukunft von KI-gestützten, automatisierten Dialogsystemen? Hier sind unsere Gedanken dazu, welche Entwicklungen die nächsten Monate und Jahre für diese junge Technologiesparte bringen werden.

Während heute noch textbasierte Chatbots dominieren, wird sich in den nächsten Jahren ein klarer Trend zur Nutzung von Sprachassistenten etablieren. Eine Schätzung von Juniper Research besagt, dass im Jahr 2023 bereits mehr als 8 Milliarden Voice Assistants im Einsatz sein werden. Dabei ist anzumerken, dass alleine Googles Android-Endgeräten bereits heute mehr als 1 Milliarde Voice Assistants zugerechnet werden können.

In den kommenden Monaten wird das Interesse von Unternehmen an der Adoption von Conversational AI-Lösungen weiter zunehmen. Es wird auch zu einer Bewusstseinsbildung darüber kommen, dass die Strukturierung der eigenen Wissensdatenbank eine Voraussetzung für die Entwicklung eines unternehmensspezifischen Bots darstellt.

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Conversational AI und Voice Search als Pflichtthemen für Unternehmen

Ein weiterer wichtiger Zukunftsaspekt ist das Thema der Monetarisierung der als Voice Search bezeichneten stimmbasierten Suche nach Informationen. Alle Augen sind auf Google gerichtet, wo man noch nicht durchblicken lässt, wie und wann bezahlte Sprachanzeigen geschalten werden sollen. Doch auch wichtige Player im Bereich Smart Home, wie z.B. Samsung, werden hier spannende, womöglich alternative Ansätze vorstellen. Tatsächlich werden rund um Voice- und Chatbots vollkommen neue Geschäftsmodelle entstehen, die wir heute nur schwer abschätzen können.

Klar ist auch: Unternehmen können sich dem Trend der Conversational AI nicht mehr länger entziehen. 66% aller Konsumenten möchten mit Unternehmen am liebsten per Messenger in Dialog treten, Voice Search wird diese Präferenz weiter fördern. Das Primat für Nutzer ist, die relevanten Informationen sofort zu erhalten – niemand ist mehr bereit, minutenlang in Warteschleifen zu hängen. Somit steigt der Druck auf Unternehmen, Chat- und Voicebot-Lösungen bereitzustellen.

Durch die technologische und wirtschaftliche Weiterentwicklung sind möglichen Anwendungsfällen keine Grenzen mehr gesetzt. Vom intelligenten Banking-Bot, der vermögende Kunden zu geeigneten Finanzanlagen berät über den HR-Bot, der Jobinteressenten erste Fragen beantwortet – all diese und viele weitere Use Cases werden wir schon bald im Einsatz sehen. 

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